Kenia | Straßenkinderprojekt „Shangilia“ in Kangemi – Nr. 68



Das Straßenkinderprojekt Shangilia in Nairobi ist ein einmaliges und beispielhaftes kenianisches Projekt. Was es auszeichnet, ist der ganzheitliche Erziehungsansatz mit Akrobatik und Tanz als wichtigen pädagogischen Elementen und die Unterstützung über die Berufsausbildung hinaus.
Rund 200 Kinder und Jugendliche aus finden hier in Kangemi, einem der vielen Slums von Nairobi, ein Zuhause. Im Fokus aller Bemühungen steht das Wohlergehen der Kinder und das Bestreben, ihnen den Weg in eine gute Zukunft zu ermöglichen und ihnen dabei zu helfen, sozial verantwortliche Mitglieder der kenianischen Gesellschaft zu werden.
Ausbildung ist der Schlüssel für eine gute Zukunft in Kenia. Neben der Ausbildung ist aber auch die psychische Gesundheit und Selbstvertrauen ein wichtiger Aspekt in Shangilia. Seit den Anfängen vor mehr als zwanzig Jahren spielt die Bühne in Shangilia eine wichtige Rolle. Die vielfältigen kreativen Aktivitäten auf der Bühne und vor Publikum fördern Selbstvertrauen und soziale Kompetenzen.

Shangilia ist ein kenianisches Projekt: Von Kenianern gegründet und geleitet. Das Projekt ist in Nairobi bekannt und hat eine Vorbildfunktion für andere Projekte. Unabhängig von finanzieller Unterstützung seitens der kenianischen Regierung, ist Shangilia frei von dogmatischen Vorgaben.

Über den Verein „Shangilia Deutschland e. V.” unterstützte die Georg-Kraus-Stiftung das integrierte Projekt und beteiligte sich an der Anschaffung von Schuluniformen.
Auch unterstütze sie die Anschaffung einer Biogas-Anlage. Bisher wurden die Mahlzeiten für die Kinder auf einem Holzfeuer gekocht. Das Holz ist in Kenia sehr teuer und im Vergleich zu den nachwachsenden Bäumen werden zu viele gefällt. Somit ist die Benutzung von Biogas eine preisgünstige und zugleich umweltschonende Alternative.