
Entwicklungsprojekte Lateinamerika
Derzeitig fördert die Georg Kraus Stiftung folgende Projekte in Lateinamerika:

Bolivien | Heim für Straßenkinder in Sucre – Nr. 37
Dass dieses möglich ist, dafür steht der Projektpartner Fundacion Oqharikuna. Er betreibt ein Internat, zwei Tagesheime und eine Schule. Das Internat Casa Stefan beherbergt und betreut Jungen aus extremer Armut, Verlassenheit und Gefährdung. Es bietet ihnen die Möglichkeit, ihr Leben in einer würdigen und familiären Umgebung zu ändern und sich zu entwickeln. Derzeitig leben Jungen von vier bis achtzehn Jahren im Internat, solange bis sie ihren Schulabschluss oder eine Berufsausbildung erreichen. Sie führen dort ein ganz normales Leben wie in einer Familie mit allen Pflichten und Rechten.

Bolivien | Lokalexperten-Programm für 19 Gemeinden in Mincani, Bolivien – Nr. 135
Im District Mincani im zentralen Hochland Boliviens gelten die 475 Familien in den 19 Dörfern als die Ärmsten des Landes. Die Lebensbedingungen sind äußerst hart: 10 Monate Trockenzeit, in den sich die Familien fast ausschließlich von Mais und Kartoffeln ernähren müssen. Das hat zur Folge, dass 35% aller Kinder auf dem Land schwer mangelernährt sind. Verunreinigtes Trinkwasser, der fehlende Zugang zu sanitären Einrichtungen, die Rauchbelastung durch Kochfeuer und Öllampen erschweren noch zusätzlich die sehr einfachen Lebensbedingungen. Durch den Klimawandel werden die ausgeprägten Dürren immer häufiger.

Brasilien | Kinder- und Jugendzentrum “Portas Abertas” in Centenário – Nr. 115
Das bevölkerungs- und ressourcenreiche Brasilien befindet sich aktuell in einer der erheblichsten wirtschaftlichen und politischen Krisen seit Jahrzehnten. Dies trifft besonders die arme und sozial benachteiligte Bevölkerung, welche in städtischen Elendsvierteln bzw. Favelas oder in ländlichen Gebieten lebt. In Rio de Janeiro gibt es mehr als 1.000 Armenviertel, ohne sauberes Wasser und durchgängige Stromversorgung, geprägt von Gewalt und Drogenhandel. Der Kinder in Rio e.V. unterstützt dort armutsbetroffene Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg, damit sie nicht in die Spirale aus Kriminalität und Gewalt

Guatemala | Schulen für Indianerkinder – Nr. 10
Wer nicht lesen und schreiben lernt, kann niemals in der sozialen Stufenleiter aufrücken. Im abgelegenen Hinterland Guatemalas bekommen Ixil-Indianer dank Schulgründungen eine Chance. “APEI, Amigos para las Escuelas Ixiles“, eine gemeinnützige Asociacion, arbeitet im Norden Guatemalas in der abgelegenen Ixil-Region. Im Bürgerkrieg wurde dieses Gebiet, Lebensraum eines Mayastammes, der Ixil-Indianer, weitgehend zerstört Hier sind abgelegene Dörfer des mittelamerikanischen Landes Guatemala auch heute noch besonders unterentwickelt. Die Armut ist sehr groß, eine medizinische Versorgung fehlt fast völlig, die Infrastruktur ist mangelhaft und die Analphabetenquote

Kolumbien | Faire Bauernschule „Pachamama Viva“ – Nr. 132
Dagua liegt in der Region Valle del Cauca in Kolumbien. Der wichtigste Wirtschaftszweig dort ist die Landwirtschaft. 30 bäuerliche Familien haben sich unter dem Namen „Agroecol“ zusammengeschlossen und produzieren Obst und Gemüse in Bioqualität. Die Bauerngruppe hat schon viel erreicht. Nach den Richtlinien des „fairen Handels” verkaufen sie Produkte der Region und auch Quinoa, Mais, Curcuma, Aloe Vera, Ananas, Bananen und vieles mehr auf den Wochenmärkten. Sie haben es geschafft eine eigene Halle zu errichten, die sehr vielfältig genutzt wird. Das Gebäude besteht aber nur

Kolumbien | Projekt für Frauen mit Behinderung – „Aromatízate”, Anbau und Vermarktung von biologischen Kräutern – Nr. 142
Im ländlichen Choachi, 40 km entfernt von der Hauptstadt Bogotá in Kolumbien, lebt die Landbevölkerung teilweise noch vom Ackerbau und der Fleisch- und Eierproduktion. Das Erdreich ist nach mehr als 2 Jahrzehnten intensiver, konventioneller Landwirtschaft ausgelaugt und extreme Wetterlagen sorgen für schlechte Erträge. Die „Finca Rupúblika“, betrieben von der „Fundación Friese“, liegt auf 1800 m. Dort wird bereits seit vier Jahren mit Permakultur die Struktur der Böden verbessert. Aus den Erfahrungen hat sich ein Kräuter-Projekt entwickelt, da die resistenten Kräuter-Pflanzen lang anhaltende Dürre-Perioden überstehen und

Peru | Begegnungsstätte für Menschen mit Behinderung in Lima – Nr. 83
Seit 2010 unterhält der Verein Amancay – Begegnung auf Augenhöhe e. V. eine Begegnungsstätte für Kinder und Jugendliche mit Behinderung und deren Familien in einem Randgebiet der peruanischen Hauptstadt Lima. Die Kinder mit Behinderung, die in diesem von Armut betroffenen Gebiet aufwachsen, sind mehrfach benachteiligt: Ihre Eltern sind arm, sie vernachlässigen ihre Kinder aus Mangel an Geld und Zeit. Sie wissen nichts oder wenig über die besondere Lage von Menschen mit Behinderung. Zusätzlich fehlt das Engagement des Staates für die betroffenen Menschen. So trägt das Haus

Peru | Empowerment von Frauen in der Provinz Urubamba – Nr. 154
In Peru herrschen nach wie vor extreme soziale Ungleichheiten und die große Mehrheit der armen Bevölkerung ist indigener Abstammung. Indigene Frauen haben mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten und sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als andere Bevölkerungsgruppen. Zudem verrichten sie häufiger unbezahlte Arbeit oder werden für dieselbe Arbeit schlechter bezahlt als andere Arbeiterinnen. Die Mädchen in den hochandinen Gemeinden brechen oft frühzeitig ihre Schullaufbahn ab, da der Besuch einer Sekundarschule aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen nicht möglich ist. Für diese Mädchen fehlt es an Weiterbildungsmöglichkeiten. Auf einer Höhe von 2.500

Peru | Umweltmaßnahmen und Ernährungsverbesserung in Arequipa – Nr. 151
In der Gemeinde Flora Tristan und den umliegenden Gemeinden im Bezirk Cerro Colorado leben größtenteils sozial schwache und benachteiligte Familien, die vom Land an die Außengrenzen der Stadt gezogen sind. Da es in den Gemeinden keine Sammel- und Trennstellen für Müll gab und den Menschen das Wissen für fachgerechte Müllentsorgung fehlte, wurden Abfälle unter Bäume und auf die Straßen geworfen. Aufgrund des geringen Einkommens der Familien war die Ernährung ungesund und unregelmäßig. Viele Mütter in der Gemeinde sind alleinerziehend, was die finanzielle Situation