Die Georg Kraus Stiftung förderte in Nepal Schulungen zum Bau von Öfen mit Rauchabzug. Diese Öfen verringern Risiken für Verbrennungen beim Heizen und Kochen. Sie beugen Erkrankungen durch starke Rauchentwicklung vor und reduzieren den CO2-Ausstoß deutlich, da sie Brennstoffe besser verwerten. Somit schonen sie auch die natürlichen Ressourcen.
Der Verein Die Ofenmacher startete 2010 dieses vorbildliche Projekt in Nepal. Inzwischen konnten schon über 85.000 Haushalte mit rauchfreien Küchenöfen ausgestattet werden. Dies bedeutet eine enorme Verbesserung der Lebensqualität für die Bevölkerung.
In den Bezirken Gulmi und Pyuthan startet nun ein Pilotprojekt: Erfahrene Ofenbauer, die sich schon im Beruf bewährt haben, werden weitergebildet zu Schonsteinfeger-Experten. Die Teilnehmer lernen alles über Pflege, Instandhaltung und Reparatur der rauchfreien Küchenöfen. Sie sorgen für Sicherheit und Langlebigkeit der Öfen und bestätigen den Eigentümern die einwandfreie Funktion. Eine regelmäßige Kontrolle kann nun flächendeckend eingeführt werden. Das Berufsbild ist mit dem des Schornsteinfegers in Deutschland vergleichbar. Zudem erhalten die Teilnehmer auch eine Schulung für eine medizinische Grundversorgung bei akuten Verbrennungen.
Zunächst erhalten die Schornsteinfeger ein gesichertes, monatliches Einkommen. Langfristig soll die Teilselbstständigkeit oder Selbstständigkeit ermöglicht werden. Daher werden auch die hierzu erforderlichen Kenntnisse in der Ausbildung vermittelt.
Schornsteinfeger bringen Glück. Dieser Spruch trifft hier voll und ganz zu. Wer eine Ausbildung erfolgreich absolviert hat, braucht keine Zukunftsangst mehr zu haben. Ein gesichertes Einkommen und ein angesehener Beruf sind ein gutes Sprungbrett in eine glückliche Zukunft.
Auch die Eigentümer der Öfen freuen sich über dieses innovative Projekt, denn die regelmäßige Kontrolle gibt ihnen die Sicherheit, dass ihre Öfen einwandfrei funktionieren. Zudem ist bei Defekten eine fachgerechte Reparatur möglich. Daher fördert die Georg Kraus Stiftung sehr gern dieses für Nepal vorbildliche Ausbildungsprogramm.
Das Projekt bietet sich für Spender der Georg Kraus Stiftung auch durchaus an für diejenigen, die etwas zur Verbesserung ihrer eigenen CO2-Bilanz tun wollen, indem sie etwa ihren nicht zu vermeiden gewesenen Flug kompensieren. Einschlägige Berechnungsmodelle der Kompensation und angemessene Spendenhöhe finden sich im Internet, etwa unter www.atmosfair.de . Bei entsprechendem Vermerk auf der Spendenquittung wird Ihre Spende ohne Abzug diesem Klimaschutz- und Bildungsprojekt direkt zugeschlagen. Das Projekt erfüllt noch dem Clean Development Mechanism (CDM) des Kyoto-Protokolls den Gold-Standard, der für höchste geprüfte Wirksamkeit steht. Neben Flug- und Schiffsreise können im Übrigen auch andere CO2-trächtige Aktivitäten kompensiert werden, wie etwa Kongresse und Tagungen mit dem Anspruch der Klimaneutralität.