Kenia gilt als wirtschaftliches und finanzielles Zentrum Ostafrikas und ist geprägt von der weit geöffneten Schere zwischen Reichtum und Armut. Dürren haben wiederholt zur Nahrungsmittelknappheit geführt und dementsprechend sind die Preise gestiegen. So wird es für die Armen noch schwerer, dem allgegenwärtigen Hunger zu entkommen.
Das Kinderheim liegt in einem Vorort von Nakuru Town, die viertgrößte Stadt Kenias. Hier leben Kinder, die nicht in normalen Familienverhältnissen aufwachsen können, weil sie z. B. ihre Eltern verloren haben oder Straßenkinder mit unbekannter Herkunft sind. Kinder von Müttern, die missbraucht wurden, finden hier auch ein neues Zuhause, sowie Kinder, die HIV infiziert sind. Im Heim wohnen dauerhaft zwischen 38 und 40 Kinder. Die „Haven of Hope Family“ lebt nach dem Vorbild der Familie zusammen. Die Kinder dürfen im Heim bleiben, bis sie volljährig sind und auf eigenen Beinen stehen können.
Der Hagener Verein „Jona e. V.“ ist seit 2016 im Heaven of Hope tätig. Vieles konnte schon erreicht werden, wie der Bau einer Wasserversorgung und die Installation von Toiletten und Duschkabinen. Des Weiteren wurden für alle Kinder Schuluniformen angeschafft, die medizinische Versorgung verbessert und die Ernährung optimiert.
Die Georg Kraus Stiftung hilft dabei mit, dass das Schulgeld für alle Kinder, die im Heim leben, übernommen wird. Darin enthalten ist eine warme Mahlzeit für die Schüler der Primary School und eine Vollverpflegung für die Jugendlichen auf der High School. So haben auch die Ärmsten der Armen eine Chance auf ein würdevolles Leben, denn ein Schulabschluss ist der Schlüssel dazu.