Zimbabwe. Grundschule in Harare

Zur Schule zu gehen und etwas zu lernen ist der Wunsch so gut wie aller Kinder. In Afrika bleibt er für viele ein unerfüllter Traum. Damit sich das ändert, unterstützt die Stiftung jetzt Kinder im Grundschulalter in Zimbabwe.

In Glen Forest, einem Bezirk am Rande der Hauptstadt Harare, leben überwiegend ehemalige Landarbeiter mit ihren Familien in großer Armut. Arbeit und Einkommen haben sie durch die verfehlte Politik der Landreform schon vor Jahren verloren; andere Arbeitsplätze gibt es nicht. Es waren einige Frauen, die einen Ausweg aus der schwierigen Lage suchten und eine Selbsthilfeorganisation gründeten, das Glen Forest Development Centre. Dort finden die Familien Beratung und Hilfe in vielen praktischen Fragen des Alltags, etwa zur Gesundheitsvorsorge oder bei der Schaffung neuer Einkommensquellen durch kleingewerbliche Tätigkeiten.
Besonderes Gewicht legt die Organisation auf die Förderung von Kindern und Jugendlichen. Für Heranwachsende gibt es Angebote zur handwerklichen Ausbildung; des Weiteren bereiten sich ältere Schüler, die aus Geldmangel nicht regelmäßig die Schule besuchen können, in eigenen Klassen auf die Abschlussprüfungen an staatlichen Schulen vor. Denn ein Schulabschluss verbessert die Chancen von Jugendlichen auch in Zimbabwe erheblich.
Mit einem neuen Programm will Glen Forest jetzt gezielt Kinder im Grundschulalter fördern und ihnen einen regelmäßigen Schulbesuch ermöglichen. Je früher Kinder Förderung erfahren, desto besser sind ihre Chancen durch Bildung einen erfolgreichen Weg aus der Armut zu finden.

Die Georg Kraus-Stiftung übernimmt dazu die Schulgebühren und die Kosten für Lernmittel für 80 Kinder. Um einen Schüler ein ganzes Jahr zu fördern, sind nur 75 Euro nötig. Das Schuljahr gliedert sich in Zimbabwe in drei Abschnitte – schon 25 Euro können den Schulbesuch eines Kindes für ein Trimester sichern.