J.Dettmann
J.Dettmann

Auf ein Neues

Liebe Freundinnen und Freunde der Georg Kraus Stiftung,

für das neue Jahr wünschen wir Ihnen alles Gute, Gesundheit und Glück! Wir werden Sie auf dem Laufenden halten über spannende, herausfordernde und aktuelle Projekte im Jahr 2025. Wir werden weiterhin unsere Stiftungsziele im Fokus behalten, um Bedürftigen eine Chance auf eine bessere und lebenswertere Zukunft zu geben. Danke, dass wir Sie an unserer Seite haben!

Rückblick und Dank

Liebe Freundinnen und Freunde der Georg Kraus Stiftung,

in diesem Jahr ist vieles ein wenig anders. Nach dem Abschied von Erich G. Fritz gehen wir nun als Stiftung mit einem neuen Vorstand in eine neue Phase. Außerdem dürfen wir Stefanie Walkhoff als neue Projektmanagerin begrüßen, die die Nachfolge von Cristina Silva Braun angetreten hat. Einige wichtige Entscheidungen wurden getroffen, darunter die geplante Reduzierung der Büroflächen, um Ressourcen zu schonen. Im November haben wir den Umzug erfolgreich abgeschlossen – unser neues Büro befindet sich weiterhin im Stadtteil Hagen-Haspe, an der Frankstraße 1, 58135 Hagen. Die übrigen Kontaktdaten bleiben unverändert.

In den Gremiensitzungen im November wurde außerdem beschlossen, dass ab Januar 2025 ein neues Vorstandsmitglied dazukommen wird.

Insgesamt konnten wir dieses Jahr 60 Projekte erfolgreich umsetzen, davon 17 mit neuen Partnern. Es freut uns sehr, dass die vorgestellten Projekte der Vereine und Initiativen in Einklang mit unseren Zielen der Entwicklungszusammenarbeit stehen. Da wir unsere Fördermittel für das kommende Jahr erhöht haben, hoffen wir auf eine weiterhin starke Nachfrage.

Das Jahresende ist immer auch eine Zeit des Dankes – und auch wir möchten uns von Herzen bei Ihnen bedanken. Sie haben in vielerlei Hinsicht aktiv mitgewirkt, unterstützt und gespendet.

Wir hoffen, dass Sie die Weihnachtszeit mit Familie und Freunden friedlich und freudvoll verbringen können und wünschen Ihnen für das kommende Jahr Zuversicht, Gesundheit und viele glückliche Momente.

Peru | Empowerment von Frauen in der Provinz Urubamba – Nr. 154

In Peru herrschen nach wie vor extreme soziale Ungleichheiten und die große Mehrheit der armen Bevölkerung ist indigener Abstammung. Indigene Frauen haben mangelnde Beschäftigungsmöglichkeiten und sind stärker von Arbeitslosigkeit betroffen als andere Bevölkerungsgruppen. Zudem verrichten sie häufiger unbezahlte Arbeit oder werden für dieselbe Arbeit schlechter bezahlt als andere Arbeiterinnen. Die Mädchen in den hochandinen Gemeinden brechen oft frühzeitig ihre Schullaufbahn ab, da der Besuch einer Sekundarschule aufgrund fehlender finanzieller Ressourcen nicht möglich ist. Für diese Mädchen fehlt es an Weiterbildungsmöglichkeiten.

Auf einer Höhe von 2.500 bis 4.500 Metern in der Provinz Urubamba leben die Menschen im östlichen peruanischen Andenhochland überwiegend in Armut. Die Gemeinden der Region sind infrastrukturell sehr unterschiedlich ausgestattet. Im ländlichen Raum ist vor allem der Zugang zu Bildungs- und Gesundheitseinrichtungen stark eingeschränkt. Der Verein „Herzen für eine Neue Welt“ setzt Maßnahmen in den Bereichen Bildung und Frauengesundheit ein, um die Lebensbedingungen von Mädchen und Frauen in der Provinz Urubamba zu verbessern. In Schulungen erwerben junge Frauen praktische Kompetenzen wie Nähen, Backen und Weben sowie Kenntnisse im Bereich des Kleinunternehmens. Sie gewinnen Selbstvertrauen und Mut, ihre Lebensbedingungen selbst zu verbessern. Darüber hinaus werden Frauen aus hochandinen Gemeinden in Kooperation mit örtlichen Gesundheitsbehörden in den Bereich der Frauengesundheit geschult. Sie fungieren als Multiplikatorinnen und Vertrauensleute. Sie bieten in ihren Gemeinschaften Beratungen an.

Es werden zusätzliche Bildungsangebote in den Bereichen Sport, Kultur und Naturwissenschaft eingeführt, um die Bildungsgerechtigkeit zu fördern, insbesondere für Mädchen. Dadurch werden ihre Chancen auf eine erfolgreiche Bildung erhöht. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Gleichstellung der Geschlechter und ein gleichberechtigtes soziales Leben zu erreichen.

1055 Mädchen und junge Frauen aus der Provinz Urubamba nutzen ihre individuellen Stärken und Fähigkeiten, ebenso wie ihre neu erworbenen Kompetenzen, um eigenständig ihre Lebenssituationen zu verbessern. In selbst organisierten Gruppen stärken sie sich gegenseitig und sind für Themen der Frauengesundheit sensibilisiert. Diejenigen, die aus derselben Gegend kommen, vernetzten sich und bleiben  auch nach Abschluss ihrer Schulung in Kontakt. Die Gruppen öffnen sich für weitere Frauen der Region und geben ihr Wissen weiter.

Behütetes Zuhause für demente Senioren

Zu den Stiftungszielen der Georg Kraus Stiftung gehört auch die Altenhilfe. Im Mai 2022 eröffnete Anne Kraus, die gemeinsam mit ihren Mann Hang-Georg Kraus die Stiftung gegründet hat, die Villa Elisa. Ältere Menschen, die an Demenz erkrankt sind, leben dort in einer Wohngemeinschaft zusammen, betreut von professionellen Pflegekräften.

Im  November fand eine Adventfeier statt, zu den die Bewohner, Angehörige, Mitarbeiter und Freunde eingeladen waren. Die Bewohner genossen sichtlich die gemütliche und gesellige Atmosphäre. Eine besondere Überraschung war die von einer Mitarbeiterin selbst angefertigte Torte mit Fotomotiven.

Wir bedanken und für das tolle Engagement und die Ausrichtung der Feier, die von dem Team der Villa Elisa neben der normalen Pflege-Tätigkeit gestemmt wurde!

Vielschichtiges Leuchtturmprojekt in Senegal

Das Berufsausbildungszentrum in Waoundé im Département de Kanel ist ein wichtiger Baustein, um jungen Menschen eine Zukunfts-Perspektive zu geben und somit auch die Region wirtschaftlich zu stärken. Die „Selbsthilfegruppe der Bürger Waoundés e. V.“ betreut das Zentrum, welches sich inzwischen zu einem Vorzeigebetrieb für die ganze Region entwickelt hat.

Seit 1997 wird das Projekt in Senegal von der Georg Kraus Stiftung begleitet. Die ersten Ausbildungszweige waren Holz- und Metallbearbeitung. Es folgten Ausbildungszweige im Bereich Schneider- und Friseurhandwerk, Elektronik und Fotovoltaik und Kälte- u. Klimatechnik. Besonders erfreulich ist, dass inzwischen auch junge Frauen in diesem männerdominierten Beruf ausgebildet werden – mit besten Aussichten auf einen gesicherten Arbeitsplatz.


Stolpersteine gehören dazu

Bei dem aktuellen Projekt, der Einrichtung einer Siebdruckwerkstatt für Papier- und Textilsiebdruck, lief leider nicht alles glatt. Es gab Schwierigkeiten mit dem Bauunternehmer, die zur Verzögerung des Projektes führten. Die Baustelle lag brach. Nach der Devise „nicht unterkriegen lassen“ suchte die Selbsthilfegruppe der Bürger Waoundés nach Lösungen. Dank der tatkräftigen Bemühungen des Vereins laufen die Bauarbeiten inzwischen wie geplant weiter und die Eröffnung kann Ende März stattfinden.

Nähmaschinen als Retter in der Not

Die Dorfbewohner in der Region um Waounde leben noch in recht konservativen und tradierten Rollenverteilungen. Bei jungen Männern ist es kein Problem, ein Betriebspraktikum zu machen, um berufliche Erfahrungen zu sammeln und sich weiterzuqualifizieren. Aber die jungen Frauen werden oft nicht aus dem Dorf gelassen. Dies mache es den jungen Absolventinnen des Schneiderhandwerks deutlich schwerer, beruflich voranzukommen.

Es entstand die Idee, Frauen aus besonders bedürftigen Familien zu unterstützen. Von Spenden, die bei der Georg Kraus Stiftung für das Projekt eingegangen sind, wurden Nähmaschinen gekauft und zu den jungen Schneiderinnen gebracht. Die Überbringer sind herzlich empfangen worden und die Freude war unbeschreiblich. Nun haben die Frauen die Möglichkeit sich selbstständig zu machen, eigenes Geld zu erwirtschaften und sich mit Nadel und Faden in die Zukunft zu nähen.

Weitere Infos zum Projekt hier.

Tansania | Sportförderprojekt in Tansania an 30 Schulen in der Region Arusha – Nr. 152

Trotz eines deutlichen Wirtschaftswachstums in den vergangenen Jahren gehört Tansania nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Rund ein Viertel der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze. Ein Grund ist die schlechte Bildungssituation mit teilweise rudimentär ausgestatteten Schulen. Jeder vierte Erwachsene kann nicht lesen und schreiben.

PROBONO Schulpartnerschaften für Eine Welt e.V. ist ein gemeinnütziger Verein und engagiert sich u. a. für verbesserte Schutzausstattung und bessere Lernbedingungen an bedürftigen Partnerschulen in Ostafrika. Das aktuelle Projekt widmet sich dem Sportunterricht. Es ist belegt, dass Bewegung die Konzentrationsfähigkeit und damit auch die schulische Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen verbessert. Auch die „Agenda 2030“ mit ihren 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung hebt die Bedeutung von Sport für die körperliche und seelische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen hervor.

Obwohl der Sportunterricht in Tansania ein eigenständiges Fach in allen Schulen sein sollte, findet kaum Sportunterricht statt. In der Regel gibt es keinerlei Sportinfrastruktur und es mangelt an qualifizierten Sportlehrern. Mädchen in Tansania wachsen noch immer mit sehr konservativen Rollenbildern auf und sind von vielen Sportarten und oft von Sport generell ausgeschlossen.

Der Verein „PROBONO Schulpartnerschaften für Eine Welt“ setzt sich für die Etablierung von
Sportunterricht für alle Kinder im Nordosten von Tansania ein. Die Georg Kraus Stiftung unterstützt ihn dort an 30 Partnerschulen von PROBONO und einigen weiteren Schulen bei dem Aufbau eines Sportangebotes für rund 20.000 Jungen und Mädchen. Dazu gehören die Schulungen von Lehrkräften und die Anschaffung von Sportausrüstung. Dabei wird darauf geachtet, dass auch Frauen zu Sportlehrerinnen weitergebildet werden. Erstmalig dürfen auch Mädchen neue Sportarten erlernen, die bisher nur Jungen vorbehalten waren. Besonders beliebt ist Fußball. Da das Sportangebot nur für Kinder gilt, die auch regelmäßig zu den anderen Unterrichtsfächern kommen, besuchen nun deutlich mehr Kinder die Schule.

Sport verbindet, trägt zur körperlichen und auch zur seelischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen bei und verbessert die schulische Leistungsfähigkeit. Er macht Freude und fördert das Selbstvertrauen, die Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und sich an Regeln zu halten. Sport reicht in alle Schichten der Gesellschaft, ermöglicht Partizipation, baut Vorurteile ab und schafft ein Gemeinschaftsgefühl über ethnische und soziale Barrieren hinweg. Sowohl individuell als auch gemeinschaftlich ist Sport damit ein innovatives Mittel in der Entwicklungszusammenarbeit.

Peru | Umweltmaßnahmen und Ernährungsverbesserung in Arequipa – Nr. 151

 

 

In der Gemeinde Flora Tristan und den umliegenden Gemeinden im Bezirk Cerro Colorado leben größtenteils sozial schwache und benachteiligte Familien, die vom Land an die Außengrenzen der Stadt gezogen sind. Da es in den Gemeinden keine Sammel- und Trennstellen für Müll gab und den Menschen das Wissen für fachgerechte Müllentsorgung fehlte, wurden Abfälle unter Bäume und auf die Straßen geworfen. Aufgrund des geringen Einkommens der Familien war die Ernährung ungesund und unregelmäßig. Viele Mütter in der Gemeinde sind alleinerziehend, was die finanzielle Situation wiederum erschwert.

„HOOP Germany e. V.“ ist ein Verein, der sich um benachteiligte Familien in der Gemeinde Flora Tristan und den umliegenden Gemeinden kümmert. Sein Projekt „Flora Circular“ möchte der Umweltverschmutzung in den Gemeinden entgegenwirken. Ziel ist es, aus organischem Abfall Kompost zu gewinnen und den Anbau von Obst und Gemüse zu fördern. Daher werden die Menschen vor Ort in Workshops professionell über Mülltrennung und Klimaschutzmaßnahmen geschult. Sie werden ermutigt, die Verbesserung der Lebensbedingungen in ihrer Heimat aktiv in die Hand zu nehmen. Dabei ist die Kompostgewinnung aus organischen Haushaltsabfällen ein zentrales Thema. Durch den Obst- und Gemüseanbau sind die Familien in der Lage, ihre Ernährung gesünder zu gestalten. Der Verkauf der wertvollen Komposterde bietet ein zusätzliches Einkommen für die Frauen, die aufgrund mangelnder Bildung sonst nur wenige Verdienstchancen haben.

Deshalb soll das Projekt weiter ausgebaut werden, u.a. durch die Abholung von organischem Abfall aus den Restaurants in der Stadt. Dadurch kann die Kompostproduktion und die Vermarktung gesteigert werden. Geplant ist, dass „Flora Circular“ zukünftig zu einem sozialen Unternehmen wird, das seine Kosten alleine deckt. Die Georg Kraus Stiftung beteiligt sich an den Kosten für das vielschichtige Projekt. Es reduziert die Umweltverschmutzung, schafft planbare Einkommensquellen, fördert den Anbau von organischem Obst und Gemüse und stärkt die Gemeinschaft.

 

Vietnam | Bildungsräume für das Waisenheim in Kon Tum, Projekt-Nr. 149

Das Waisenheim befindet sich in einem Vorort von Kon Tum Stadt, der Hauptstadt der Provinz Kon Tum, in der Region des zentralen Hochlands von Vietnam. Dort herrscht ein monsunbeeinflusstes, feuchtes subtropisches Klima. Die Provinzstadt. Die Bevölkerung dort lebt hauptsächlich von der Landwirtschaft, insbesondere dem Anbau von Pfeffer und Kaffee.

Teresa, die Leiterin des Waisenheims, ist selbst in einem Heim aufgewachsen und hat dort sich zur Lebensaufgabe gemacht Kindern mit ähnlichem Schicksal eine glückliche Kindheit zu ermöglichen. Die heute Vierzigjährige war noch sehr jung als ihre Eltern starben und sie, ihre Schwester und ihr Bruder somit zu Vollwaisen wurden. Da sich niemand in ihrer Familie um die drei kümmern konnte, wuchsen sie in einem Waisenheim in der Region auf. Es handelte sich eher um eine nicht kinderfreundliche Unterbringung als um ein kindgerechtes Zuhause.

Mit viel Mut und Zielstrebigkeit gelang es ihr 2005 ein Waisenheim in der Hauptstadt der Provinz Kon Tum zu eröffnen. Der Verein „LittleBigDreams“ unterstützt das Haus und finanzierte Schlafsäle, Sanitärräume, eine Bäckerei, Wassertanks, Solaranlagen und ein Areal mit 300 Obstbäumen.

Zurzeit leben 93 Mädchen und Jungen ab einem Alter von zweieinhalb Jahren im Heim. Die meisten Kinder gehen zur Grundschule, 32 Kinder sind in der Mittelstufe, 13 besuchen die weiterführende Schule und fünf sogar schon die Universität. Die Mehrheit gehört der ethnischen Minorität der Montagnards an, die in extremer Armut leben. Derzeit erledigen die Kinder ihre Hausaufgaben in einem alten, halboffenen Klassenraum auf dem Heimgelände. In diesem Raum finden aber nur 15 von 93 Kindern Platz und es gibt keinen Schutz vor schlechten Wetterbedingungen. Daher finanziert die Georg Kraus Stiftung die Errichtung von zwei Bildungsräumen. Die neuen Lernräume dienen als gemeinschaftliche Arbeitsstätten, in denen Hausaufgaben erledigt und schulische Projekte bearbeitet werden können. Während der Ferien erhalten die Kinder dort die Möglichkeit, den Schulstoff auf spielerische Weise zu wiederholen und zu vertiefen. In den Räumlichkeiten findet auch der Englischunterricht statt. Wer Englisch sprechen kann, hat bessere Chancen in der Berufswelt. So können die Kinder gut ausgebildet in die Zukunft starten.

Laos | Bau eines neuen Vor- und Grundschulgebäudes im Dorf Tahuak Neua, Provinz Salavan – Nr. 120

In den ländlichen Gebieten der Provinz Salavan liegt die Einschulungsrate außerhalb der Hauptverkehrsstrecken unter 80 %. Nur ca. 50 % beenden die fünfte Klasse. Auch nach Abschluss dieser Klasse können viele Kinder nur ansatzweise schreiben, lesen und rechnen. Insbesondere sind die Mädchen betroffen, die oftmals nur ein oder zwei Jahre die Schule besuchen, da sie ihren Familien helfen müssen.

Alle Einwohner gehören zu der Ethnie Pakok. In den Familien wird nur die ethnische Sprache gesprochen und ca. 70 % der 5-jährigen Kinder haben keine Möglichkeit der Teilnahme an einer frühkindlichen Bildung. Somit ist der Start ins Schulleben durch mangelnde Vorbereitung und das Erlernen einer fremden Sprache doppelt schwer.

Die alte Grundschule Tahuak Neua wurde vor vielen Jahren von der Dorfbevölkerung selbst gebaut. Sie befindet sich in einem sehr schlechten Zustand und ist inzwischen viel zu klein. Das alte Haus wurde während der Regenzeit fast jährlich überschwemmt. Deswegen hat das Dorfkomitee beschlossen, die neue Grundschule an einen sichereren Platz umzulegen. Die Deutsch-Laotische Gesellschaft (DLG) e.V errichtet dort mit Unterstützung der Georg Kraus Stiftung ein neues Schulgebäude. Es umfasst drei Klassenräume, davon einen für die Vorschule. Für ganzjährig frisches Trinkwasser sorgt ein Brunnen mit Solar-Pumpe. Ein Sanitärbereich, eine Spielplatzgestaltung und eine Umzäunung komplettieren das Schulgebäude.

Der Neubau bietet für Lehrer und Kinder ein verbessertes Lernumfeld. Es gibt mehr Platz, Sauberkeit und Schutz vor Regen, Kälte, Sonne und Staub. Die tägliche Allgemeinhygiene wird ganzjährig durch Fließendwasser gewährleistet und deutlich verbessert. Die Kinder lernen, mit Toiletten und Handwaschmöglichkeiten umzugehen, da sie Zuhause nicht über solche Einrichtungen verfügen.

In der neuen Schule können nun auch die Vorschulkinder auf die Schulzeit vorbereitet werden, insbesondere lernen sie die laotische Sprache. Dadurch schaffen die Kinder den Anschluss an den Unterricht in der Grundschule deutlich leichter – ein guter Start in Richtung Zukunft.